oder
von Zwingenberg nach Brisighella/Italia
T o u r ALPINO 2005
Über die vielen Aufmunterungen, sowie Glückwünsche die in das Gästebuch ( siehe
Startseite ) eingetragen wurden,
haben wir uns während, aber auch nach der Tour, sehr gefreut.
Mille grazie
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Die Gesamttour fand vom 8. - 18. September
2005 statt, wobei die eigentliche Radtour vom
8. - 15. September erfolgte.
Am 8. 9. um 7:30 Uhr starteten Erhard Friedrich, Karlheinz Kilian und ich ( Jürgen Nickels ) in der
Brisighellastrasse von Zwingenberg. Es war ein heißer Tag und nach über 200 km wurde in Friesenheim
übernachtet. Am Freitag fuhren wir, die drei Radler, nach Lörrach, dort erwarteten wir die restlichen
Tourteilnehmer. Nach einem reichlichen Frühstück bei Frau Bojar ( Hotel Binoth ) wurde in Lörrach kurz
nach 7:00 Uhr gemeinsam gestartet. Mit unserem *****-Sternefahrer, Hannes Heidrich, haben wir uns
zum ersten Mal in Olfen in der Schweiz verabredet. Nachdem wir Olfen verlassen hatten begannen
langsam die ersten bergischen Ausläufer der Alpen. Bei unserem 2. Treffen mit unserem Fahrer an diesem
Tag, in Aarau, hatten wir bereits 15%-ige Steigungen hinter uns. Schließlich kamen wir kurz nach 20:00
Uhr nach über 180 km in Erstfeld an.
Sonntags morgen bei 12 Grad starteten wir die Tour zum Gotthard. Nach einer Stunde begann der Regen
und es wurde immer kälter. Bei 5 Grad und starkem Regen kamen wir steckensteif gefroren um 12:00 Uhr
am höchsten Punkt (2091 Meter) der Tour an, wo unser Fahrer auf uns wartete. Nachdem wir alle
trockene Kleidung anhatten ging es abwärts und das Ziel in Giobasso wurde nach 127 km erreicht. Auf der
Fahrt nach Como, wo Bruno Machleid den einzigen Fahrradplatten der ganzen Gruppe hatte, wurde direkt
am Luganer See ein wunderbares gekühltes Weizenbier getrunken. Obwohl unser *****-Sternefahrer
größere Probleme hatte durch die kleinen Straßen und Gassen zu kommen, war er wieder mit dem Auto und
dem Hänger an dem vereinbarten Treffpunkt. Wir verbrachten einen angenehmen Abend in Como im
Restaurant Ramses.
Am nächsten Tag merkten wir gleich nach dem Start in Como den Unterschied zwischen Fahrradwegen in
der Schweiz und Fahrradwegen in Italien. Bei regem Autoverkehr mit starken Abgasen ( Kiliani war der
Meinung dass er blind wird) fuhren wir gen Süden. Auf autobahnähnlichen Strecken fuhren wir (Friedel
Demel meinte das sind geile Radwege) über Mailand nach Lodi. Nachdem der Po überquert, Modena und
Parma durchfahren waren kamen wir nach über 180 km und einer durchschnittl. Geschwindigkeit von 25,20
km bei einem wunderbaren Weingut in Castelfranco Emilia an. An diesem Abend haben wir die
phantastische italienische Küche kennen gelernt und den Abend mit Lambrusco ausklingen lassen.
Über Imola, wo wir bei einem kurzen Stopp das Autodrom begutachteten, fuhren wir bis Riolo Terme, das
ca. 10 km vor Brisighella liegt. Dort trafen wir unseren liebenswerten Übersetzen und Polizist aus
Brisighella, Maurizio Capirossi, mit mehreren Fahrradfahrern. Die letzten Kilometer fuhren wir gemeinsam
mit den italienischen Radler nach Brisighella.
Dort wurden wir sehr herzlich vom Bürgermeister Cesare Sangiorgi, mehreren Magistratsmitgliedern und
Einwohner von Brisighella empfangen und mit leckeren Spezialitäten verwöhnt. Die Überraschung des
Empfanges war, dass die Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Brisighella, Marita Egner mit ihrem
Partner extra aus Deutschland zu unserer Zielankunft nach Italien angereist waren.
Maurizio Capirossi hatte für den Abend ein phantastisches Fischessen organisiert. Die Krönung des Abends
war, als unserer *****-Fahrer mit unseren Frauen (sie flogen mit Rynair von Hahn nach Forli) in das
Restaurant kamen. Nach diesem gelungen Abend besichtigten wir am Freitag Brisighella. Für den Abend
hatte Maurizio bei Frau Anna ein Essen mit typischen Gerichten aus der Region von Brisighella organisiert,
das bei allen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleibt. Bei diesem Abendessen erhielt Maurizio für
seine Mühe ein Fahrradtrikot von den Radlern. Die sieben Radler, sowie ihr ****-Sternefahrer erhielten
ihrerseits Medaillen und Urkunden. Darüber hinaus erhielt ich, Jürgen Nickels von den Frauen der Radler
ein gelbes Trikot.
Bei einer lokalen Radtouristikfahrt am Samstagmorgen, bei dem wir "Ehrengäste" waren, wurden wir in der
lokalen italiensichen Presse als die Teilnehmer mit einer Anfahrstrecke von über 1.000 km angekündigt.
Selbst das Fernsehen strahlte einen Bericht über uns aus.
Am Ende dieser wunderbaren Fahrradtour, die zum Glück ohne nennenswerte Personen- oder Sachschäden
verlief, starteten wir am Sonntagmorgen bei strömenden Regen (wir nennen es jetzt Gotthard-Wetter)
unsere Rückfahrt. Unser *****-Sterne-Fahrer brachte uns und unsere Räder, gesund, glücklich und ein
bisschen stolz nach Zwingenberg zurück.
Die Teilnehmer sind fast alle über 50 Jahre und sind Hobbyradler.
Danke sage ich, für die Hilfe der Übersetzungen bei der Unterkunftsuche in Italien,
meiner Tante Bruni und Sandro Manoni, meinem Cousin